Die eine Großmutter hatte sieben Kinder, die andere neun. Beide arbeiteten ihr Leben lang auf dem Feld und beteten zu Gott. Seither ist nicht viel Zeit vergangen und doch sind die Lebensumstände der in Brüssel lebenden Künstlerin Sarah Vanhee ganz anders. Mit ihrem tragikomischen Solo Mémé (wie sie eine ihrer Omas zärtlich nannte), setzt sich die Performerin und Autorin mit den persönlichen Geschichten ihrer Vorfahrinnen auseinander. Puppen, Objekte und Videos werden dabei zu Mitspieler:innen, um die Gegenwart im Kontakt mit der Vergangenheit und in Hinblick auf eine Zukunft zu reflektieren. Auf Westflämisch (dem Dialekt ihrer Großmütter), Niederländisch und Englisch bricht Vanhee, die in ihren Projekten Kunst konkret mit gesellschaftlichem Handeln verknüpft, eine Lanze für generationenübergreifende Solidarität. Eine Hymne auf alle Großmütter des 20. Jahrhunderts!
Foto (c) Sarah Vanhee
Premiere: 21. Mai 2023, 20.00 Uhr
Weitere Vorstellungen am 22., 23. und 25. Mai, jeweils um 20.00 Uhr und am 26. Mai um 18.00 Uhr.
Am 22. Mai findet im Anschluss an die Vorstellung ein Publikumsgespräch statt.
Westflämisch, Niederländisch und Englisch mit deutschen und englischen Übertiteln
Karten erhalten Sie direkt über die Wiener Festwochen