2014

100 Tage Genozid Ruanda
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Gedenkveranstaltung

Zwanzig Jahre nach dem Genozid findet am 27. April 2014 im Theater Nestroyhof Hamakom eine Gedenkveranstaltung statt. 

Von April bis Juli 1994 kamen nach offiziellen Schätzungen in etwa 800.000 Tutsi und moderate Hutu auf bestialische Art und Weise ums Leben.

Anders als zur damaligen Zeit in den Medien propagiert, handelte es sich hierbei nicht um eine blutige Auseinandersetzung zwischen zwei afrikanischen „Stämmen“, sondern  vielmehr um die von langer Hand geplante Auslöschung einer Bevölkerungsgruppe. Indizien für diesen Genozid an den Tutsi hatte es schon lange davor gegeben und die internationale Gemeinschaft war über die Vorgänge im Land und die anstehende Katastrophe informiert. Der endgültige Auslöser für den Beginn des Genozids war der Flugzeugabsturz des damaligen Präsidenten Juvenal Habyarimana am  6. April 1994. Unmittelbar nach Beginn des Völkermordes entzog sich die internationale Gemeinschaft ihrer Verantwortung indem sie ihr Truppenkontingent reduzierte und Ruanda seinem Schicksal überließ.  

100 Tage Genozid Ruanda soll Bewusstsein für eine der größten Tragödien in der jüngsten Menschheitsgeschichte schaffen und dem Vergessen entgegenwirken. Überlebende, Augenzeugen, Betroffene und Wissenschaftler setzen sich mit der Thematik auseinander und laden im Anschluss zu einer Podiumsdiskussion.

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AM PODIUM
Wolfgang Blam, Albert Kraler, Esther Mujawayo, Doron Rabinovici, Ancilla Umubyeyi
MODERATION
Margit Maximilian