Viktor Noworksi erzählt in A brenhassa Summa die Geschichte der nordamerikanischen Launghår-Ethni Mawrab.
Der Autor und Protagonist der Geschichten ist in dieser Gemeinschaft in Pennsylvania aufgewachsen. Er wurde verfolgt, vertrieben und in seiner neuen Heimat Österreich von Neonazis überfallen und schwer verletzt, lag daraufhin lange Zeit im Koma und lebt seither anonym, irgendwo in Österreich.
Von Alltag und Ritualen in der friedlichen Gemeinschaft in Pennsylvania, mit funktionierender Altersvorsorge, einem selbstverständlichen Umgang mit mannigfaltigen Geschlechtern und einem respektvollen Miteinander mit Pflanzen und Tieren erzählt Noworski – aber auch von europäischen Missionaren, die den Mitgliedern der Mawrab ihre Gebräuche, Religion, Bürokratie und ihre "raukadn Autos" nebst anderen giftigen Substanzen aufzwingen wollten.
Von Begegnungen mit den aus Europa geflohenen jüdischen Theater- und Filmleuten in New York, der großen Sympathie zueinander, ihren Liedern und so manchen Gemeinsamkeiten. Von ausgeprägten Pectoralis Muskeln und immer wieder auch davon, weshalb Katzen die "ållerbestn Hawara" und das Totemtier der Mawrab sind.
© Marcel Köhler
Viktor Noworskis Sprache ist zweifelsohne einzigartig. Seine Geschichte ist es ebenso. Eine verlorene Utopie, eine andere Möglichkeit. All das erzählt er mit einer großen Portion Humor.
A brenhassa Summa entstand im Rahmen des Ohrenschmaus Literaturstipendiums.
Viktor Noworski ist mehrfacher Gewinner des Ohrenschmaus Literaturwettbewerbs.
Erschienen im Verlag Bibliothek der Provinz
Herausgeber: Felix Mitterer
Premiere: 8. Dezember 2022
Weitere Vorstellungen am 10., 11., 14., 15., 20. und 21. Dezember, jeweils um 19.30 Uhr.
Dauer: ca. 75 Minuten
Die Bar öffnet an allen Spieltagen um 19.00 Uhr.