Die kurdische Sängerin Sakina Teyna erzählt ihre persönliche Geschichte, wie sie als Kind, ohne es zu wissen, in zwei Welten gelebt hat. Kurdisch war zu dieser Zeit in der Türkei verboten. Ihre Eltern haben sie deshalb als Türkin erzogen und ihr verschwiegen, dass sie Kurdin ist. Erst als Studentin hat sie durch einen Zufall ein coming out erlebt und ihre kurdische Identität und ihre Sprache entdeckt, die sie zur Sprache ihrer Musik gemacht hat. Sie hält die, vom Comic-Zeichner Reinhard Trinkler umrissenen, Stationen ihres Lebens in Berichten und Liedern fest.
Seit jeher haben kurdische Frauen hinter verschlossenen Türen ihre Lieder gesungen, die heute als einzige Quelle der ungeschriebenen Geschichte der Kurden gelten. Sakina Teyna zeichnet ein Bild dieses Widerstands durch Musik. Begleitet wird sie vom persischen Musiker Mahan Mirarab.
Diese Aufführung wurde von der Kulturabteilung der Stadt Wien und dem Bundeskanzleramt gefördert.