Ein Trip im High Tech Train ist 600 km/h schnell und trotzdem öko, weil der Zug mit einem wasserstoffbetriebenen Hochleistungsaggregat angetrieben wird. Powered by "Datafer": Nicht der Licht-Träger (Luzi-Fer) sondern der Daten-Träger (Data-Fer) ist es, der alle Insassen sicherer und schneller an ihr Ziel bringen kann als jeder Lokführer, dessen Entscheidungen ja von Emotionen beeinflusst und nicht von komplexen, zuverlässigen Algorithmen bestimmt sind, die alle Daten optimal kombinieren.
Eine Opernsängerin, ein Dokumentarfilmer, ein Hippiepaar, das in den 70er-Jahren steckengeblieben ist, eine ukrainische Altenpflegerin und ihr ängstlicher Ehemann, ein zwielichtiger rechter Politiker, ein überflüssig gewordener Lokführer, eine ordnungsfanatische Zugsbegleiterin und drei Musiker:innen vertrauen sich für einen Langstreckentrip diesem Zug an. Was sie wohl nicht getan hätten, wenn sie auch nur geahnt hätten, welche Richtung dieser Trip dann tatsächlich nehmen wird ?
Clemens Wenger, wohlbekannt als musikalischer Reiseleiter von "5/8erl in Ehr'n", konnte für diesen Sonderzug ins Ungewisse ebenso gewonnen werden wie Ibrahim Amir als jener geniale Sprachkünstler und Geschichtenerfinder, der den Passagieren ihre Lebensgeschichten auf den Leib geschrieben hat. Und – last but not least – der Autor Lukas Meschik, der ihnen als Librettist jene Worte in den Mund legt, die sie singen, weil die Emotionen danach verlangen.
Es kann keinen geeigneteren Bahnhof als das Theater Nestroyhof Hamakom geben, wo diese Reise auf dem Railway to Hell beginnt und auf der es viel zum Lachen und Verstummen geben wird.
Weitere Informationen und die Aufzeichnung der Inszenierung finden Sie auf der Website von Netzzeit.