Ich bin der Wind / GWUNDRIG (beinahe seltsam) / Handbuch für die Liebe.

Anne Bennent

Schauspiel

Bin 1963 in Lausanne geboren, lebe in Niederösterreich, spiele seit ich 15 bin an verschiedensten Spielstätten in verschiedensten Konstellationen zwischen lausanneparisklagenfurtmünchensalzburgberlinsanktpöltenwienzanzibar. Das Theater hat mir Wandlungen und Wanderungen ermöglicht, ist mir ein heiliger und erbarmungsloser Ort, der mich immer wieder zwingt, durch die Auseinandersetzung mit Anderen, mit Literatur, Musik, mit dem Unbekannten, mit mir selbst, alles in Frage zu stellen, was ich gerade meine, zu wissen und zu können, und trotzdem durchzusetzen, woran ich glaube: an die heilsame Kraft von Sprache und Poesie und des alten Wunsches, Geschichten zu erzählen.

Theaterausbildung bei Papa Heinz Bennent, bei Claude Stratz am Conservatoire de Genève, bei Patrice Chéreau und Pierre Romans an der École de Théâtre des Amandiers in Paris und bei den Regisseuren, mit denen ich gearbeitet habe:

Ingmar Bergman – Robert Wilson Peter Zadek Hans Neuenfels Thomas Langhoff Ruth Berghaus Peter Brook Jewgenij Sitochin Klaus Michael Grüber Claus Peymann Tamas Ascher Christoph Marthaler Claudia Bosse – zuletzt Ingrid Lang

Gespielt habe ich:
Penthesilea Käthchen von Heilbronn Alkmene, Heinrich von Kleist
Ophelia  Gertrud Cressida, William  Shakespeare
Anja Warja Lubov Andreevna Mascha Sascha, Anton Tschechov
Alkestis, Euripides
Und Pippa tanzt, Gerhart Hauptmann-
Die Jüdin von Toledo, Franz Grillparzer
Der einsame Weg, Arthur Schnitzler
Yvonne Prinzessin von Burgund, Witold Gombrowicz
Henrik Ibsen - Elfriede Jelinek - Botho Strauß -
Der Besuch der alten Dame, Friedrich Dürrenmatt
Mutter Courage, Bert Brecht
Ich bin der Wind, Jon Fosse


Immer auch eigenes Theater gesungen: Pour ma muse maman mit Diane Bennent und Joachim Kuntzsch. Mit Musik verwoben: Kassandra nach Christa Wolf, Musik: Michael Jarell mit dem Ensemble Modern (Frankfurt); und in neuer Version mit Otto Lechner.

Gwundrig (beinahe seltsam), Geschichten von Robert Walser mit Otto Lechner.

Leila und Madschnun, mit Otto Lechner und acht Musikern, mystisches Beduinen Liebesepos vom persischen Dichter Nizami gedichtet und von Rudolf Gelpke ins Deutsche übersetzt .

Comment dire / wie sagen ?, Poesie-Konzert mit Karl Ritter an der Gitarre und Samuel Veyrat, singend tanzend und fliegend, mit Gedichten von Ingeborg Bachmann, Wolfgang Bauer, Samuel Beckett, Bertolt Brecht, Henri Michaux, Octavio Paz, Arthur Rimbaud. 

Im Mandelbaum Verlag in Wien 5 musikalisch literarische Hörbücher gestaltet, zusammen mit Otto Lechner. Einiges Rares für Film zuletzt mit Dominik Graf, Fabian oder der Gang vor die Hunde und Fernsehen, Hörfunk/Spiel.

O.E. Hasse Preis, Josef Kainz Medaille                                  

(c) Alina Amman