(c) Ulises Avila
Centroamérica ist ein politisches wie persönliches Fresko Mittelamerikas. Basierend auf der fesselnden Geschichte einer nicaraguanischen Frau, die vor der Diktatur fliehen musste, reflektiert das Stück humorvoll Revolutionen, gemeinsame Zukünfte und den unermüdlichen Geist der Menschen.
Das mexikanische Kollektiv Lagartijas tiradas al sol ist zurück in Wien. Sein neues Stück Centroamérica basiert auf der fesselnden Geschichte einer nicaraguanischen Frau, die vor der Diktatur Daniel Ortegas floh und nun nicht mehr in ihr Land zurückkehren kann. Im Laufe der Recherchen für Centroamérica bat die Frau die Theatermacher:innen, ihren an COVID-19 verstorbenen Sohn in Nicaragua zu beerdigen. So wurde Centroamérica zu einer umfassenden dokumentarischen Untersuchung, die Texte, Videos, Archivmaterial und theatralische Erfindungen mit dieser sehr persönlichen Reise verbindet. Entstanden ist ein realistisches wie fantastisches, ein politisches wie persönliches und humorvolles Fresko Mittelamerikas. Von den dichten Dschungeln des Darién Gap bis hin zu den durch den Einfluss der USA militarisierten Grenzen reflektiert das Projekt Revolutionen, gemeinsame Zukünfte und den unermüdlichen Geist der Menschen.
Vorstellungen am: 31. Mai & 1., 2., 3. Juni 2025, jeweils um 20.00 Uhr
Publikumsgespräch anschließend an die Vorstellung am 1. Juni 2025
Karten erhalten Sie direkt über die Wiener Festwochen
Lagartijas tiradas al sol beschrieben sich selbst als Schwarm von Künstler:innen, die auf der Bühne arbeiten, Bücher, Radio und Videos machen und sich in Lernprozesse vertiefen. Seit 2003 entwickeln sie Projekte als Mechanismus zur Verbindung von Leben und Werk, zur Auslöschung und Nachverfolgung von Grenzen. Ihre Arbeit sucht Narrative aus realen Gegebenheiten zu schaffen – ohne Fokus auf Unterhaltung, ein Raum um zu denken, artikulieren, herauslösen und entwirren was das tägliche Leben zusammenschweißt, übersieht oder als gegeben präsentiert.