Denken im Affekt
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Philosophisches Gespräch

Die neue Reihe des Passagen Verlags mit jungen Wiener PhilosphInnen präsentieren im Hamakom Philosophie Salon:

Peter Engelmann (Philosoph und Verleger des Passagen Verlags)

Elisabeth von Samsonow (Philosophin und Bildhauerin, Prof. an der Akademie der bildenden Künste)

Arno Böhler (Philosoph und Filmemacher, Doz. am Institut für Philosophie, Uni Wien)

Elisabeth Schäfer (Philosophin, Lehrbeauftragte am Institut für Philosophie, Uni Wien)

Eva Pudill (Fotografin, Kunsttheoretikerin)

Bernd Bösel (Philosoph, Lehrbeauftragter für Ethik am Institut für Philosophie, Uni Wien, und für Ästhetik an der Kunstuniversität Linz)

Sowie Autoren von ?Denken im Affekt? und der Reihe ?Praterstern Protokolle? (u.a. Sandra Manhartseder, Markus Mittmansgruber, Claudia Weinzierl)

Das Engagement des Passagen Verlags, starre akademische Strukturen aufzubrechen und neuen, jungen Stimmen einen Raum des Diskurses zu schaffen, setzt Verleger Peter Engelmann nun auch mit seiner neuen philosophischen Reihe „Praterstern Protokolle“ fort. Die Reihe bietet jungen Philosophen einen Ort, um ihre aktuellen philosophischen Ansätze und vielfältigen Zugänge auch abseits des akademischen Feldes und dessen Normen gemeinsam zu entwickeln und zu Gehör zu bringen.

Das Buch „Denken im Affekt“ eröffnet diese Reihe und die Autoren, deren Arbeitsprinzip es ist, Texte miteinander wachsen zu lassen und die Möglichkeiten essayistischen Schreibens auszuloten, fragen darin nach der Beziehung zwischen Denken und Affekt:

Kann man das Eine vom Anderen trennen? Und was wäre, wenn man sich auf das Denken im Affekt philosophisch einließe?

Über Stimmungen, Emotionen, Affekte wird seit einigen Jahren viel nachgedacht. Scheinbar hat man damit die metaphysische Trennung von Sinnlichkeit und Verstand überwunden. Dieses Denken über die Affekte fragt aber nicht, ob das Denken überhaupt außerhalb der Affekte stattfinden kann. Ist das Denken nicht immer im Affekt? Und wurzelt der Wille zum affektfreien Sprechen nicht zuletzt in einem geschickt verschleierten Pathos der Nüchternheit? Mit diesen Fragen soll einem anderen, „redlicheren“ Denken der Affektivität das Feld bereitet werden.