Paris, Juni 1945. Eric und Margot, zwei junge Menschen, kennen einander zwar nicht, sie teilen jedoch dasselbe Schicksal: Beide kehren aus einem Ort zurück, von dem niemand hätte zurückkehren sollen: Auschwitz. Eine leere Wohnung ist als einziges übrig geblieben. Sie schotten sich darin ab, unfähig an der Welt, die sie umgibt, teilzuhaben. Ein ganzes Jahr lang wird die Wohnung zum Resonanzkörper für alles, was sie bewegt, was ihnen fehlt, alles was wieder mühsam erlernt oder losgelassen werden muss. Mithilfe von Musik, Tanz, Poesie und Humor begeben sie sich auf den Weg zurück ins Leben.
Überlebensdialog" ist ein historisches als auch zeitgenössisches Stück. Es handelt von der Vergangenheit, stellt dabei aber Bezüge zur Gegenwart her. Der schlichte, rhythmische, gar physische Schreibstil bringt die Körper gleichsam einer Musik oder Tanzschritte in Bewegung, Wort und Körper begleiten die Rückkehr zum Leben. Die Geschichte des Stückes, obgleich ernst, ist niemals ohne Hoffnung. Die Figuren werden zwar von den Geistern ihrer Vergangenheit heimgesucht, sprudeln jedoch über vor Lebensenergie, der Kraft der Zweisamkeit, der Liebe, des Zuhörens. Obwohl sie leiden, bewegen sich dennoch vorwärts. Ihnen bleibt nur eines: Die Flucht nach vorn!
Sprache : Französisch mit deutschen Übertiteln
Dauer : 75 min
"Mit Unterstützung des Kulturfonds der Société Suisse des Auteurs (SSA), des Zukunftsfonds der Republik Österreichs und des Kulturreferats der MA 7 - Wien Neubau, sowie des Kulturreferats der Schweizer Botschaft in Österreich"