Fotos (c) Judith Stehlik
dreamscraper ist eine performative Collage, die die Einschreibungsebenen eines weiblichen Blicks in einem poetischen, traumähnlichen Setting erforscht. Das Werk verkörpert die Gedichte der feministischen iranischen Schriftstellerin Forough Farrokhzad und inszeniert Bilder, Handlungen und Archetypen, die auf der Reise einer weiblichen Protagonistin auftauchen.
In dieser Protagonistin verdichten sich eine Vielzahl äußerer Kräfte und gleichzeitig der innere Wunsch nach ultimativer Freiheit und Unabhängigkeit. Indem sie ihre Stimme benutzt, betritt die Sängerin eine Transformationsschleife, die ihren Standpunkt neu kalibriert.
Regie führt der weibliche Blick, und die Choreografie ist geprägt von der Kritik an der patriarchalen Tradition, Tänzerinnen auf ihre Sexyness zu reduzieren. Dabei kommt das Trio ohne Narzissmus und didaktische Anmaßung aus. Filmtechnisch wird ein Do-it-yourself-Prozess gezeigt, dessen teilweise unebenes Ergebnis eindeutig zu den Qualitäten dieser Arbeit zählt. Helmut Ploebst, Der Standard
25. Oktober 2024, 20.00 Uhr
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