Geboren in Zürich, diplomierte im Fach Regie am Max Reinhardt Seminar in Wien. Von 1981 bis 1987 arbeitete er als Regieassistent am Burgtheater Wien u.a. mit Michael Gruner, Achim Benning, Gerd Klingenberg, Benno Besson, Claus Peymann.
Mit der 1992 in Wien gegründeten freien Theatergruppe Theater Transit inszenierte und produzierte Frederic Lion in Österreich, Italien, Frankreich, Schottland, der Schweiz und Israel.
Nach einer Lehrtätigkeit an der Universität Tel Aviv von 1997 bis 1999 arbeitete er von 2000 bis 2006 als Regisseur am Volkstheater Wien.
Lion gründete 2008 das Theater Nestroyhof Hamakom, das er anfänglich gemeinsam mit Amira Bibawy leitete. Für das Gesamtkonzept der Spielzeit 2010/2011 wurden Lion und Bibawy 2011 für den Nestroypreis nominiert.
Von 2012 bis 2018 war Lion für die künstlerische Leitung alleinverantwortlich, ab 2018 bis März 2020 gemeinsam mit Ingrid Lang.
Lion inszenierte am Hamakom unter anderem Rückkehr nach Haifa von Illan Hatsor, Tanzcafé Treblinka von Werner Kofler mit Erni Mangold, Valentinstag von Wyrypajew, die Uraufführung von Dunkelstein von Robert Schindel und Man sage nicht es wäre der Mühe nicht wert gewesen – einen Monologabend mit Texten von Kafka und Beckett mit Michael Gruner.
Frederic Lion hat durch sein Engagement diesem Ort Nestroyhof "Hamakom" nach langem Schweigen wieder Leben eingehaucht und seinen angemessenen Platz in der Wiener Theaterlandschaft gemeinsam mit seinem Team zurückerobert.