(c) Francisco Castro Pizzo
Fünf Frauen nehmen gemeinsam mit dem Publikum rund um einen Tisch Platz. Regisseur Guillermo Cacace erweckt Tschechows Klassiker Die Möwe zu neuem Leben, indem er die schmerzhaften Wahrheiten unseres kollektiven Strebens nach Glück auf den Tisch legt.
In der Mitte des Raumes steht ein Tisch mit Weinflaschen und Chips, fünf Frauen nehmen gemeinsam mit dem Publikum an ihm Platz. Hier treffen unerwiderte Liebe, zerbrochene Träume und eine seltsame Mischung aus Sehnsucht und Enttäuschung aufeinander. Mit seiner Interpretation von Tschechows Die Möwe kommt Guillermo Cacace zum ersten Mal zu den Wiener Festwochen | Freie Republik Wien. Wie bei Tschechow stehen bei Cacace nicht dramatische Wendungen im Vordergrund, sondern ausgefeilte psychologische Figurenzeichnungen und vielschichtige Dialoge. Der argentinische Regisseur erweckt den beliebten Klassiker Die Möwe zu neuem Leben, indem er die schmerzhaften Wahrheiten unseres kollektiven Strebens nach Glück buchstäblich auf den Tisch legt. Ohne Distanz zirkulieren die Emotionen zwischen den Schauspielerinnen und dem Publikum.
Vorstellungen am: 10., 11., 12., 13. Juni 2025, 20.00 Uhr
Publikumgsgespräch anschließend an die Vorstellung vom 11. Juni 2025
Karten erhalten Sie direkt über die Wiener Festwochen
Guillermo Cacace ist Schauspieler, Regisseur und Schauspiellehrer. Er lebt und arbeitet in Buenos Aires, ist Professor an der Staatlichen Kunstuniversität und Mitglied der Metropolitan School of Dramatic Art. Er leitet seinen eigenen unabhängigen Kunstraum Apacheta Sala/Studio, wo er ebenso unterrichtet, probt, forscht und alternative Projekte präsentiert. Als Regisseur erhielt er nationale und internationale Anerkennung, darunter die Auszeichnung mit dem Radio France International Preis und dem Premio Trinidad Guevara, verliehen durch die Stadt Buenos Aires. Zu seinen Werken zählen Neuinterpretationen von Klassikern und zeitgenössische Texte, darunter zuletzt Gaviota. Cacace arbeitet auch in den Bereichen Performance und Opernregie. Seine Produktionen und Lehrtätigkeit sind Teil zahlreicher Festivals im In- und Ausland.