Ihr Leben fasste Grete Sultan in einem Satz zusammen: Ich habe immer nur gespielt.
Gespielt hat sie auch nahezu alles. Für die großen Podien war sie die Interpretin des klassisch-romantischen Repertoires, die große Bach-Interpretin dazu. Für viele der in New York lebenden Komponisten, den Europa Flüchtlingen mit jüdischen Wurzeln, hatte sie die "guten Hände", in welche man seine neuen Werke gelegt haben wollte. Über die Jahre entstand so eine Sammlung an Klavierkompositionen, Manuskripten, Kopien, Vorabdrucken und edierten Werken, welche von Grete Sultan in Konzerten gespielt wurden, die sogenannten "Americans".
Die Pianistin Iris Gerber berichtet über das Grete Sultan Archiv, liest aus Briefen, Notizen und Notenzetteln. Dazu werden zwei Kurzfilme zu Grete Sultan zu sehen sein.
Herr Moritz von Bredow wird aus seinem Buch Rebellische Pianistin. Das Leben der Grete Sultan zwischen Berlin und New York lesen.