Hennir
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"hennir" (franz: wiehern) ist der Seelenritt einer Schauspielerin, die sich als Pferdeimitatorin von Tonstudio zu Tonstudio wiehert. Nun ist sie engagiert für eine Produktion mit dem Titel "Troja for Kids – der Trojanische Krieg für junge Hörer" und wartet auf den prominenten Darsteller des Achilles.
Aus dieser zunächst harmlosen Wartesituation entwickelt sich nach und nach eine absurd- komisch-poetische Zimmerschlacht zwischen dem nur hörbaren Tonregisseur, dem stummen und reglosen Pianisten und der vom Studiopferd zur Amazonenkönigin und wieder zurück mutierenden Kleindarstellerin.
Im Finale spielt der Pianist endlich "wirklich" und als er zu seinem Furioso anhebt wird klar, dass in der Welt dieses Aufnahmeraumes nichts je so war, wie es den Anschein hatte?
PRESSESTIMMEN:
„Antonio Fians "groteske Komödie" ist voller Witz und Tragik, beweist eine gute Kenntnis der "Ilias" und eine kritische Haltung gegenüber kindgerechter Aufmachung klassischer Stoffe. Beinhaltet das Hörspiel doch Sätze wie "Wart nur, Achilles, gleich hab ich Dich an den Eiern." Gelacht wird an diesem 70-minütigen Abend viel. Herzlicher Applaus für alle Beteiligten und ein nachhallendes Wiehern in den Gehörgängen beschließen die Produktion.“ (APA)
„Isabel Karajan überzeugt in Fians originellem Stück in der Regie des Schweizers Hanspeter Horner in jedem Moment des "Fastmonologs". Und ihre Darstellung des Pferdes, seine Haltungen, sein Wiehern und Tod, und zum Schluss den furiosen Ritt macht ihr niemand nach.“ (Krone)
„Mit Isabel Karajan hat man aufs richtige Pferd gesetzt Wie sie schnaubt, nüstert, wiehert. Mit wild aufgerissenen Augen und bebenden Lippen. Wie sie auf der Bühne alles gibt. Ohne Rücksicht auf Verluste bei sich oder dem Publikum. Was macht es da, dass Nike Sportswear im Stück als Sponsor abgesprungen ist? Nike, Siegesgöttin, hat sie auf ihrer Seite.“ (Kurier)