(c) Pietro Bertora, Marikel Lahana
Sandra Calderan und Rébecca Chaillon, selbsternannte Lesben vom Lande, verwandeln die Bühne für diese humorvolle Performance in ein Labor der Unordnung und präsentieren uns ein Modell für eine utopische Welt. Kann Feminismus und Gouinerie (lesbische Liebe) Leben retten?
Rébecca Chaillon und Sandra Calderan, selbsternannte Lesben vom Lande und auch außerhalb der Bühne ein Paar, dekonstruieren in dieser humorvollen Performance spielerisch den Mythos der traditionellen, heterosexuellen und katholischen Familie mit ihren Ikonen Papa und Mama. Sie zeigen auf, wie Feminismus und Gouinerie (lesbische Liebe) Leben retten können, selbst oder gerade in einer ländlichen Umgebung. Der Titel La Gouineraie, auf Deutsch Der Lesbengarten, ist sowohl von den Kirsch- oder Rosengärten der Landwirtschaft inspiriert als auch von Stücken wie Anton Tschechows Der Kirschgarten, das vom Ende einer alten und dem Beginn einer neuen Ordnung erzählt. Rébecca Chaillon und Sandra Calderan verwandeln die Bühne in ein Labor der Unordnung und präsentieren uns ein Modell für eine mögliche Neuzusammensetzung der Welt, in der alte Gegensätze und Verbote hinfällig werden. Mit Der Lesbengarten stellt sich die in Frankreich gefeierte Theatermacherin Rébecca Chaillon im Zusammenspiel mit der Bühnenkünstlerin Sandra Calderan zum ersten Mal in Österreich vor.