Begleitend zur Eröffnungsproduktion dieser Spielzeit, der österreichischen Erstaufführung von Maria Lazars 1932 entstandenem Der Nebel von Dybern, präsentiert die Sonntagsmatinee am 15. Oktober Texte weiterer österreichischer Autorinnen der Zwischenkriegszeit.
Fotos (c) Edition Atelier, Carl Hanser Verlag, Literaturverlag Droschl, Archiv Adolf Opel, Aviva Verlag, ÖNB Bildarchiv, Deutsche Nationalbibliothek
Im Zentrum der ausgewählten Texte, von Else Feldmann (1884–1942), Lili Grün (1904–1942), Veza Canetti (1897–1963), Dorothea Zeemann (1909–1993), Mela Hartwig (1893-1967), Klara Blum (1904-1971), Martha Hofmann (1896-1975), Hermynia zur Mühlen (1883-1951) stehen dabei Arbeitsrealitäten österreichischer Frauen zwischen Austrofaschismus, Rotem Wien und Anschluss. Viele davon spiegeln die persönlichen Lebenssituationen aus dem Umfeld ihrer Autorinnen wider, und doch sind die Texte weit mehr als nur Frauenliteratur der Zwischenkriegszeit: schonungslos und visionär, einfühlsam, radikal, bitterböse und vor allem hochpolitisch.
Welche Frauen, welche Leben standen hinter den Texten, die in der Literaturmatinee Seht ihr nicht. Hört ihr nicht. zu hören waren? Welche Themen bewegten die Autorinnen und warum haben ihre Werke nicht mehr Aufsehen erregt? Das und viel mehr erfahren Sie in dem von Angela Heide verfassten ESSAY.
Der Titel der Lesung ist ein Zitat aus Maria Lazars Artikel Gasmanöver, erschienen in der Zeitschrift Tidevarvet 1931/1, 6.
Bitte buchen Sie das kostenlose Ticket. Wir freuen uns über eine freie Spende vor Ort.
Liebe Besucher*innen! Derzeit werden auf der Praterstraße und dem Nestroyplatz umfangreiche Bauarbeiten vorgenommen. Von Umleitungen sind insbesondere Rad- und Autofahrer*innen betroffen, weshalb es bei der Anreise zu Verzögerungen kommen kann. Wir ersuchen Sie, etwas mehr Zeit für Anreise und Parken einzuplanen oder empfehlen Ihnen, die öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Wir danken für Ihr Verständnis und freuen uns auf Ihren Besuch!