15. Februar 2022 / 20:00 Uhr

Ach, schön ist die Welt
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Lieder aus Zeiten von Kabarett und Verfolgung

Eine Kooperation des Theater Nestroyhof Hamakom mit Verein WortundSpiele

„In der Bar zum Krokodil", „Mein Schatz, der muss ein Russe sein" oder „Ausgerechnet Bananen". Wer kennt sie nicht, die Ohrwürmer der 1920er und 30er Jahre: freche Couplets und Chansons mit aberwitzigen, nahezu dadaistischen Texten und weinselige Wienerlieder? Charleston, Kokain, Absinth, Kaffeehausliteratur, grelle Kabaretts und schummrige Bars, Frauen mit Zigarettenspitz, Bubikopf und gefransten Glitzerkleidern sind untrennbar damit verbunden. Es war ein ausgelassener Tanz auf dem Vulkan, der seine Schatten vorauswarf und bis in unsere Gegenwart reicht. Wer aber erinnert sich noch an das Leben ihrer Protagonisten, Librettisten und Komponisten? In diesem Projekt von Sibylle Fritsch wird das Schicksal von Franz Engel, Hermann Leopoldi, Fritz Löhner-Beda, Tamar Radzyner und Louis Taufstein zwischen die Songs geflochten, stellvertretend für alle österreichischen Künstler*innen, die vor dem Naziregime flüchten mussten oder in den KZs zu Tode kamen.


Als Conférencier führt Thomas Kamper durch diesen Liederabend mit der Sopranistin Shira Karmon und der singenden Schauspielerin Elisabeth Halikiopoulos.

CONFÉRENCIER
Thomas Kamper
GESANG
Shira Karmon
Elisabeth Halikiopoulos
SZENISCHE EINRICHTUNG
Sibylle Fritsch
MUSIKALISCHE LEITUNG
Willi Konstantin
DRAMATURGIE
DRAMATURGISCHE MITARBEIT
Nicole Tsalikoglou