Das Projekt "Migrationsskizzen" verkörpert sowohl das Ergebnis eines kollektiven Prozesses als auch seine Umsetzung in einem Kunstbuch, das aus Bildern bzw. aus wissenschaftlichen und literarischen Beiträgen von Kunst-, Gender- und MigrationsexpertInnen besteht. Es stellt eine autonome Auseinandersetzung aus der eigenen Perspektive von Künstlerinnen mit Migrationserfahrung mit den Themen Geschlecht, Migration, antidiskriminatorische und emanzipatorische Kämpfe in der (österreichischen) Gesellschaft dar.
Fotografien, Zeichnungen, Collagen, Texte, Videos, Performances dienen als Mittel, um Klischees zu dekonstruieren und zu einer politisch-kritischen Bilder- und Forschungspolitik in der Migrationsdebatte beizutragen. Wissenschaftliche, bzw. literarische Beiträge von Maria do Mar Castro Varela, Radostina Patulova, Fatih Aydogdu und Luisa Ziaja vertiefen weiterhin die verschiedenen theoretischen Einsichten, sei es zur postkolonialen-emanzipatorischen Bildung oder zur künstlerischen bzw. kulturellen Praxis.