(c) Petar Chenot
1692 fanden in Salem die wohl berüchtigtsten "Hexenprozesse" Nordamerikas statt. Die Dramatikerin und Drehbuchautorin Zora Howard lässt in einem aufrüttelnden Monolog eine der ersten Angeklagten auftreten: die Sklavin Tituba. Von der Geschichtsschreibung weitgehend vergessen, erlangte Tituba durch Arthur Millers Hexenjagd traurige Berühmtheit. In The Master's Tools widersetzt sie sich den vielen Meistern, die ihre Geschichte für sich beansprucht haben – Tituba wird zur Herrscherin über ihren eigenen Mythos. Es entsteht eine Figur zwischen Horror und Humor, zwischen Gut und Böse, mit neuen Worten und neuen Werkzeugen. Denn um es mit der Schriftstellerin und Aktivistin Audre Lorde zu sagen: Die Werkzeuge des Meisters werden niemals das Haus des Meisters niederreißen.
27., 28., 29. Mai um 19.00 Uhr und am 30. Mai um 18.00 und um 21.00 Uhr
Publikumsgespräch anschließend an die Vorstellung vom 28. Mai
Karten erhalten Sie direkt über die Wiener Festwochen
Zora Howard ist Dramatikerin, Performerin und Regisseurin. Ihre künstlerischen Wurzeln liegen in sich wiederholenden Prozessen von Miterleben und Erzählen. Im Mittelpunkt ihrer Arbeit stehen die Themen Diaspora, schwarze kulturelle Traditionen und zwischenmenschliche Intimität. Oft mit einer starken und prägnanten Erzählstimme, setzt sich Zora dafür ein, gelebte Wahrheiten nicht nur wiederzugeben, sondern auf der Bühne greifbar zu machen. Zu ihren Stücken gehören STEW, BUST, HOLDING und GOOD FAITH.
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