Eine Reise durch einen performativ-installativen Parcours entlang der Achse der Praterstrasse im 2. Bezirk in Wien erzeugt einen interaktiven Theaterraum und wird zur Reise durch die virtuelle Underground City 21.
Internationale und lokale KünstlerInnen, TheoretikerInnen, WissenschaftlerInnen AlltagsexpertInnen und Self-Made-SpezialistInnen erzeugen zusammen mit dem Publikum in 7 Tagen festival-ähnlicher Ballung von Geschehnissen eine Simulation einer urbanen Situation, eines Stadtraums der (individuellen) Gegenöffentlichkeit. Der Prozess dieser Tage wird aufgezeichnet und als digitale Skulptur in die entstehende 3D-Struktur des gleichnamigen EU-Projekts eingespeist.
Durch den gesamten Parcours der Fragmente, Situationen und des Programms führen Guides, KennerInnen und Informierte der Underground City 21. Man kann diese an verschiedenen Punkten des Netzwerks treffen und kennenlernen, sich an sie wenden und mit ihnen durch das Underground City Gewirr und das Programm gehen. Sie sind die Personen unseres Vertrauens. Sie garantieren eine sichere Reise durch die Underground City 21.
STATEMENT:
... Damit möchte ich neben dem virulenten Thema des Schwindens von öffentlichem Raum mit dem auch das Verschwinden eines Untergrund-Begriffs, (bzw. der Widerständigkeit und Gegenentwürfe) verbunden ist, auch einen anderen Theaterbegriff positionieren, der weit über vorhandenes wie Situationismus, Aktivismus im öffentlichen Raum oder Stationentheater etc. hinausgeht und bewusst dem landläufigen Aufsagen von auswendig gelerntem Text in gebastelten Kontexten in "Sparten-kisten" gegenüber steht. ...
(Thomas J. Jelinek)